Wartung und Überholung sind für den sicheren Betrieb von Flugzeugen unabdingbar. Wenn Verantwortliche hier den Rotstift ansetzen, spart das zwar kurzfristig Geld, mündet aber mitunter in Katastrophen.
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Ob technischer Defekt, terroristischer Anschlag oder menschliches Versagen - Flugzeugunglücke haben unterschiedlichste Ursachen. Staffel 5 von „Mayday - Alarm im Cockpit - Best Of“ nimmt jeweils eine bestimmte Ursachengruppe unter die Lupe. Dabei wird klar, dass oftmals eine Verkettung unglücklicher Umstände zur Katastrophe führte. Jede Folge behandelt drei unterschiedliche Fälle. Dazu gehören beispielsweise Maschinen, die in Kriegsgebieten abstürzen, oder die Folgen hinterhältiger Sabotageakte - von außerhalb und innerhalb des Cockpits. Hinzu kommt folgenreiches menschliches Versagen. Gerade hier wird deutlich: Schon eine kleine Unaufmerksamkeit oder die Fehlinterpretation eines Instruments kann eine Ereigniskette in Gang setzen, die zum tödlichen Absturz führt. Die Folgen dieser Staffel setzen einmal mehr auf Berichte von Experten, Zeugen und Überlebenden sowie auf Spielszenen und aufwendige Computeranimationen. Jeder Fall führt mitten ins Geschehen und zeigt, wie die Ermittler Puzzlestück um Puzzlestück ein umfassendes Bild des jeweiligen Desasters zusammensetzen. In einer Folge geht es beispielsweise um zivile Maschinen, die aus welchen Gründen auch immer vom Militär unter Feuer genommen werden. Die Filmemacher widmen sich u.a. einem iranischen Passagierjet, der von einem US-Kriegsschiff aus beschossen wurde, sowie einem Transportflugzeug, das über dem Irak einen fatalen Treffer erhielt. Ein weiteres Problem ist der stetig zunehmende Zeitdruck, dem die Besatzungen ausgesetzt sind. Durch Verdichtung der Arbeitsprozesse entsteht Stress und der führt immer wieder zu höchst gefährlichen Situationen. Das gilt auch für Piloten, die ihre Pausenzeiten nicht einhalten.
Hinweis
Kein anderes Verkehrsmittel wird so oft überprüft wie ein Passagierflugzeug. Üblich sind ein Basischeck alle sechs bis acht Wochen, bei dem u.a. die Hydraulik kontrolliert und geschmiert wird. Hinzu kommt alle ein bis drei Jahre eine intensive Prüfung von Struktur und Außenhülle. Doch nicht alle Fluggesellschaften halten diese Intervalle ein - mit verheerenden Folgen. So reichte etwa ein gerissenes Stahlseil, um eine Turboprop bei Tahiti im Meer zerschellen zu lassen. Auch das abgerissene Seitenleitwerk einer Boeing 747, die bei Tokio einen Berg rammte, ging aufs Konto unzureichender Wartung.Deutsch/Englisch, [Bild: 16:9 ]