Mit einem neuen Teleskop beobachten Salzburger Astronomen den Himmel über Österreich. An klaren Tagen sieht man dort fremde Galaxien oder die Monde von Mars und Jupiter. Welche Geheimnisse stecken hinter den Sternenbilder an unserem Nachthimmel im Herbst?
Hinweis
Astrophotographen sind in ganz Österreich auf der Suche nach besonderen Phänomenen am Nachthimmel. Viele Ereignisse lassen sich auch von Laien mit dem Feldstecher beobachten. „Hubble - Mission Universum“ macht sich auf eine nächtliche Reise durch Österreich. Im Herbst bestimmt der Planet Saturn das Geschehen am Nachthimmel. Bis zu drei Stunden nach Sonnenuntergang lässt sich der Saturn beobachten. Er ist jetzt extrem hell. Seine Ringe lassen sich sogar mit kleinen Amateurfernrohren erkennen. Ihre filigrane Struktur erschließt sich jedoch erst aus der Nähe. Seit 2004 umkreiste das Raumschiff „Cassini“ den Ringplanten und seine Monde, bevor es letztes Jahr in der Saturn Atmosphäre verglühte. Bis dahin schickte es eine unglaubliche Datenflut auf die Erde. Wissenschaftler der Universität Tucson werten diese Bilder jetzt aus und entdecken dabei Faszinierendes. Außerdem: Im Herbst sind die Nächte auf den Bergen Österreichs kalt und klar. Es gibt kaum noch störende Gewitter oder Dunst. Gegen 21 Uhr kann man mit bloßem Auge die Spiralarme unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße erkennen. Dort, wo diese Wolken am dichtesten sind, haben Wissenschaftler vor wenigen Jahren bereits ein schwarzes Loch ausgemacht. Doch in diesem Jahr ist ihnen eine wissenschaftliche Sensation gelungen. Einem Team um den US Astrophysiker Dimitrios Psaltis von der Universität Arizona hat ein Foto dieses schwarzen Lochs zu aufgenommen. Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit gibt es sichtbare Beweise für die Existenz eines solchen Monsters.