Als Transfrau trifft Biba (Alina Khan) auf viel Feindseligkeit im Alltag ? doch Haider (Ali Junejo) steht für sie ein.
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Als Transfrau trifft Biba (Alina Khan) auf viel Feindseligkeit im Alltag ? doch Haider (Ali Junejo) steht für sie ein.

Nucchi (Sarwat Gilani, li.) vertraut Mumtaz (Rasti Farooq, re.) an, dass auch sie nach der Heirat ihren Beruf nicht weiter ausüben durfte.

Haider (Ali Junejo) und Biba (Alina Khan) sind verliebt ? doch Haider ist verheiratet und seine Familie würde die Beziehung zu einer Transfrau nicht akzeptieren.

Nucchi (Sarwat Gilani, re.) weiß, dass ihre Schwägerin Mumtaz zutiefst unglücklich ist ? doch ahnt sie noch nicht, welcher Schicksalsschlag ihrer Familie bald widerfahren wird.

Haider (Ali Junejo) ist von der Transtänzerin Biba (Alina Khan) fasziniert und nimmt einen Job als Aushilfstänzer in ihrer Truppe an.

Familie Rana feiert den 70. Geburtstag ihres Großvaters (Salmaan Peerzada, Mi.) und die bevorstehende Geburt von Haiders (Ali Junejo) und Mumtaz' (Rasti Farooq, vorne v.l.) Sohn.
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Haider ist der jüngste Sohn einer konservativen pakistanischen Groß
familie. Während seine Frau Mumtaz das Geld verdient, kümmert er sich um seine Nichten und pflegt seinen Vater. Sein Leben ändert sich, als er heimlich als Background-Tänzer in der Show der charismatischen Transfrau Biba auftritt.
Aus seiner Faszination entwickeln sich Gefühle und Haider gerät in ein moralisches Dilemma - während er von
Freiheit träumt, erwartet seine Familie einen Enkel von ihm ... „Joyland“ ist eine intime Familiensaga, die in einer konservativen, patriarchalen und frauenfeindlichen Gesellschaft spielt.
Haider hat keinen Job und schmeißt den Haushalt der Familie Rana. Zusammen mit seiner Ehefrau Mumtaz, seinem traditionellen Vater, dem älteren Bruder, der schwangeren Schwägerin und deren drei Kindern lebt er in der Großstadt Lahore. Er kocht, putzt, kümmert sich um seine Nichten und den auf den Rollstuhl angewiesenen Vater, dem er es nie recht machen kann. Mumtaz hingegen arbeitet begeistert als Kosmetikerin und weiß, wie man eine Klimaanlage zum Laufen bringt, schwere Möbel verrückt oder eine Ziege schlachtet. Alles Dinge, die ihr Schwiegervater missbilligt. Er sehnt sich nach einem Enkelsohn und drängt Haider, endlich Geld nach Hause zu bringen. Eines Tages wird Haider ein Job als Aushilfstänzer in der Truppe der flamboyanten Transkünstlerin Biba angeboten. Erst ist er entsetzt von der Idee, aber Biba fasziniert ihn, so dass er trotz mangelnden Talents zusagt. Zuhause ist er offiziell „Theatermanager“, ein Posten, der den alten Patriarchen veranlasst, Mumtaz gegen ihren Willen sämtliche Hausarbeiten zu übertragen. Sie muss ihre Stelle aufgeben, obwohl Haider ihr einst ein für die konservative Gesellschaft, in der sie leben, ungewöhnliches Versprechen gegeben hat. Durch die Proben kommen sich Haider und Biba näher und es entwickelt sich eine heimliche Romanze zwischen ihnen. Als Mumtaz schwanger wird, kann sich Haider den
Anforderungen seiner Sippe nicht länger entziehen. Zumal es ein Junge werden soll! Während sich Haider äußerlich in die gegebenen Strukturen fügt, möchte sich Mumtaz nicht abfinden und verzweifelt innerlich an einer Gesellschaft voller Diktate und Tabus.
Hinweis
„Joyland“ ist der erste pakistanische Spielfilm, der bei den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurde und in der engeren Auswahl für den besten internationalen Spielfilm bei den Oscars stand. Durch die Geschichte eines Mannes, der sich in eine Transgender-Tänzerin verliebt, zeigt der Film, wie gesellschaftliche Konventionen die Freiheit im Familienleben und darüber hinaus ersticken können. Trotz des gewichtigen Themas gelingt es Regisseur Saim Sadiq und Kameramann Joe Saade, den Film sanft, warm und manchmal sogar komödiantisch zu gestalten.Synchronfassung, Audiodeskription, Produktion: All Caps, Khoosat Films, Produzent: Apoorva Guru Charan, Sarmad Sultan Khoosat, Sabiha Sumar, Lauren Mann, Kathryn M. Moseley, Oliver Ridge, April Shih, Saim Sadiq, Katharina Otto-Bernstein
Personen
Schauspieler: Rolle | Haider Mumtaz Biba Nucchi Pater Saleem Fayyaz |
Regie: | Saim Sadiq |
Drehbuch: | Saim Sadiq, Maggie Briggs |
Kamera: | Joe Saade |
Musik: | Abdullah Siddiqui |