Casa Susanna

Frankreich, 2022
bis 02:00
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • HDTV
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VPS 00:00

Susanna gründete den Zufluchtsort Casa Susanna, an dem sich Crossdresser in den 1950er und 1960er Jahren heimlich trafen.


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Bild 1

Susanna gründete den Zufluchtsort Casa Susanna, an dem sich Crossdresser in den 1950er und 1960er Jahren heimlich trafen.


Bild 2

Um 1963: Crossdresser Donna in New York City


Bild 3

In der Casa Susanna konnten sie sich unter Gleichgesinnten austauschen: Susanna (Mi.) im Gespräch mit vier weiteren Crossdressern.


Bild 4

Susanna (li.) und zwei weitere Crossdresser posieren um 1965 für die Kamera.


Bild 5

Nicht immer einfache, aber mutige Lebenswege: Die Crossdresser-Gemeinschaft der Casa Susanna posiert um 1962 vor einer kleinen Bühne, die in der Scheune des Anwesens erbaut wurde.

Übersicht

In den 1950er und 1960er-Jahren wurde die Casa Susanna, ein kleines Haus im US-Bundesstaat New York, zum heimlichen Treffpunkt eines Crossdresser-Netzwerks. Zehn Jahre lang schossen die Männer bei diesen Treffen persönliche Erinnerungsfotos. Der Dokumentarfilm von Sébastien Lifshitz erzählt die Geschichte dieser Menschen, deren Transidentität damals noch ein gesellschaftliches Tabu war.

Themen

    Details

    In den 1950er und 1960er Jahren wurde die Casa Susanna, ein kleines Holzhaus am Fuß der Catskill Mountains im US-Bundesstaat New York, zum heimlichen Treffpunkt von Crossdressern. Diana und Kate, mittlerweile über 80 Jahre alt, waren damals Teil der Gruppe und berichten aus einer Zeit, in der Transidentitäten erstmals ins öffentliche Bewusstsein rückten. Katherine Cummings, Diana Merry-Shapiro, Betsy Wollheim und Gregory Bagarozy erzählen eine faszinierende Geschichte beeindruckender Menschen, wie die der berühmten Susanna, einst Gründerin des Zufluchtsorts. Als Sébastien Lifshitz zu Beginn der 2000er Jahre für seinen Film „Wild Side“ über das Leben einer Transperson recherchierte, lernte er im Pariser Untergrund verschiedene Transfrauen kennen, deren Lebensgeschichten von Unverständnis und Ablehnung in der Gesellschaft geprägt waren. Er war überzeugt, dass ihre Geschichten erzählt werden müssten, um zum Verständnis und zur Akzeptanz von transidentitären Menschen beizutragen. Während seiner Recherchen stieß er durch Zufall auf ein Fotobuch mit dem mysteriösen Titel „Casa Susanna“ und auf Bilder scheinbarer Crossdresser aus den USA der 1950er und 1960er Jahre. Es gelang ihm, einige Zeitzeugen aufzuspüren, und er reiste im Sommer 2021 auf den Spuren der Casa Susanna in die Catskill Mountains, um mit seiner Kamera die bislang geheime Geschichte dank der Unterstützung von Kate, Diana, Betsy und Gregory einzufangen. Der Dokumentarfilm von Sébastien Lifshitz taucht ein in die Crossdressing-Community der Casa Susanna und erzählt gleichzeitig die Geschichte der queeren Bewegung zwischen McCarthy-Ära und sexueller Revolution. Der nicht immer einfache und mutige Lebensweg der Protagonistinnen und Protagonisten wirkt noch heute nach, da konservative Strömungen errungene Freiheitsrechte wieder infrage stellen. Der Kampf geht weiter.

    Hinweis

    Synchronfassung

    Personen

    Regie:Sébastien Lifshitz


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