
Wieder genesen, sucht Adam (Fionn Whitehead) den Kontakt zu "seiner" Richterin.

Fiona Maye (Emma Thompson) steht vor einer schweren Entscheidung.

Vor ihrem Urteil besucht Richterin Fiona Maye (Emma Thompson) den schwerkranken Adam (Fionn Whitehead).

Adam (Fionn Whitehead) lehnt als Zeuge Jehovas die rettende Bluttransfusion ab.

Ein Paar in der Krise: Richterin Fiona (Emma Thompson) und Jack Maye (Stanley Tucci).

Auf dem Weihnachtsball der Juristen wird Fiona Maye (Emma Thompson) von ihren Gefühlen übermannt.

Familienrichterin Fiona May (Emma Thompson) und ihr Schützling Adam (Fionn Whitehead).

Das höchste Familiengericht, Ort der Entscheidungen von Richterin Fiona Maye (Emma Thompson, l.).

Eine Frau ohne ein richtiges Privatleben: Familienrichterin Fiona Maye (Emma Thompson).
Eine Familienrichterin am High Court of Justice in London muss entscheiden, ob ein schwer kranker, noch nicht volljähriger Zeuge Jehovas gegen seinen Willen gerettet werden darf.
Während die Richterin über die Zulässigkeit einer zwangsweisen
Bluttransfusion befindet, muss sie sich gleichzeitig mit ihrer eigenen Ehekrise auseinandersetzen.
- Verfilmung des gleichnamigen Romans von Ian McEwan mit
Emma Thompson in einer ihrer besten Rollen.
Familienrichterin Fiona Maye ist es gewohnt, am britischen High Court of Justice schwierige Entscheidungen zu treffen. Um fundierte Urteile fällen zu können, muss sie sich so tief in ihre Fälle einarbeiten, dass ihr Privatleben schon lange zu kurz kommt. Ihr vernachlässigter Ehemann Jack zieht deshalb nach 30 Ehejahren die Konsequenzen: Mit der Offenbarung einer Affäre, die er bis jetzt immer ausgeschlossen hatte, verlässt er die gemeinsame Wohnung.
Fiona hat keine Zeit, um ihre Ehe zu kämpfen, da sie eine Eilentscheidung im Fall des noch nicht ganz 18-jährigen, an Leukämie erkrankten
Adam Henry treffen muss. Adam ist ein tiefgläubiger Zeuge Jehovas, der mit der Unterstützung seiner Eltern eine lebensrettende Bluttransfusion aus religiösen Gründen ablehnt.
Um entscheiden zu können, worin das für das Gesetz maßgebliche Kindeswohl in diesem besonderen Fall besteht, macht die Richterin etwas höchst Ungewöhnliches: Sie besucht den Jungen an seinem Krankenbett. Es ist ein Schritt, dessen emotionale Folgen ihr sonst so fest gefügtes Leben aus der Bahn wirft.
Ian McEwan („Abbitte“), der Autor der gleichnamigen Romanvorlage, schrieb auch das Drehbuch zu Richard Eyres („Iris“, „Tagebuch eines Skandals“) elegant inszeniertem Drama über ungelebtes Leben, verpasste Chancen und den Widerspruch zwischen gesellschaftlichen Rollenzwängen und eigenen Gefühlen. Angesiedelt in der gehobenen Mittelschichtwelt eines Akademikerpaares, führt der Film in das Milieu der höheren britischen Gerichtsbarkeit mit ihren besonderen Gewohnheiten und Ritualen.
Emma Thompson („Was vom Tage übrig blieb“, „Sinn und Sinnlichkeit“, „Eine zauberhafte Nanny“), Inbegriff kultivierter Schauspielkunst, ist in einer ihrer besten Rollen als Richterin Fiona Maye eine tragische Figur, eingezwängt zwischen immenser Verantwortung und privaten Bedürfnissen.
An ihrer Seite agiert Stanley Tucci („Der Teufel trägt Prada“, „Spotlight“, „The Hunger Games“) in einem ausgesuchten Cast, der über den jungen Fionn Whitehead („Dunkirk“) bis zu Ben Chaplin („The New World“, „Cinderella“) in allen Rollen überzeugt.