Das Percheron-Pferd stammt aus der Region Le Perche in der Normandie, im Nordwesten Frankreichs. Hier werden seit über tausend Jahren Pferde gezüchtet.
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Das Percheron-Pferd stammt aus der Region Le Perche in der Normandie, im Nordwesten Frankreichs. Hier werden seit über tausend Jahren Pferde gezüchtet.

Ein schweres Pferd, das am Ende einzig für die Fleischproduktion gezüchtet wurde, in ein elegantes Arbeitspferd zu verwandeln, war eine Herausforderung für die Züchter der Region Le Perche.

Heute aber erleben die Percherons in Frankreich ein Comeback ? und das als vielseitige Zug- und Reitpferde.

Percherons ? diese großen und kräftigen Pferde galten lange als ideale Zug- und Arbeitstiere, vor allem in der Landwirtschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg verloren sie an Bedeutung.

Die meisten Percherons werden als Apfelschimmel geboren und mit zunehmendem Alter immer weißer. Heute gibt es aber auch graue oder schwarze Percherons.
Übersicht
In der Landwirtschaft im Nordwesten Frankreichs waren Percheron-Pferde von jeher unverzichtbar. Diese großen, kräftigen Tiere pflügten die Felder, zogen Baumstämme aus den Wäldern und Postkutschen übers Land. Als nach dem Zweiten Weltkrieg immer mehr Maschinen Einzug hielten, entsorgte man die verbliebenen Rösser in Schlachthöfen.
Heute erobern sie Frankreich und die Herzen der Menschen zurück, auch durch mehr ökologisches Bewusstsein. Sogar zu Reitpferden werden Percherons inzwischen ausgebildet.
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Details
Hector ist ein dreijähriger Percheron-Hengst, der auf dem
Gestüt „Centre de Valorisation du Haras national du Pin“ zu einem universell einsetzbaren
Arbeitspferd ausgebildet werden soll. Das Gestüt, einst von Ludwig XIV. errichtet, um seiner Armee den Nachschub an Reittieren zu sichern, hat eine immense Erfahrung mit Pferden. Mit Percherons allerdings beschäftigen sich die Trainer und
Ausbilder noch nicht so lange - galten diese Pferde doch über viele Jahrhunderte hinweg als schwerfällige Arbeitstiere der Landbevölkerung.
Erst in den letzten Jahren erlebte die Rasse eine Renaissance. Ein verändertes Umweltbewusstsein lässt viele Menschen auf dem Land wieder auf diese ausdauernden und gutmütigen Kraftpakete zurückgreifen. So helfen Percherons bei der Feldbestellung, der Ernte, der Waldrodung und auch im Weinanbau. Züchter und Ausbilder haben zudem weitere Einsatzmöglichkeiten der Tiere entdeckt: Die Pferde sind heute im Polizeidienst oder ziehen romantische Hochzeitskutschen.
Wie und wo Hector eines Tages eingesetzt wird, ist noch nicht klar, in wenigen Monaten soll er verkauft werden - deshalb bereitet sein Gestüt ihn auf alle Aufgaben vor, die von einem modernen Percheron erwartet werden.
Hinweis
Personen
Regie: | Marie-Hélène Baconnet |
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