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Die Zukunft des Bauens - Wunderstoffe aus der Natur (Deutschland, 2025)

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Die Gebäude der Panyaden-Schule in Chiang Mai im Norden Thailands bestehen zum Großteil aus Lehm und Bambus.


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Die Gebäude der Panyaden-Schule in Chiang Mai im Norden Thailands bestehen zum Großteil aus Lehm und Bambus.


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Produktionshalle in Schlins, Österreich: Durch Verdichten erhält gestampfter Lehm seine Stabilität.


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Der Baum als Co-Designer: Experimenteller Pavillon aus lebendigen Bäumen und Kunststoffdach


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Morning Star Khonthaw beim Bau einer Brücke aus Baumwurzeln im indischen Bundesstaat Meghalaya.


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Die "Lebendigen Brücken" in Meghalaya spielen im Alltag der Khasi noch heute eine wichtige Rolle.


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Vorbilder für hybride Gebäude der Zukunft: Die Wurzel-Brücken von Meghalaya sind zum Teil mehrere hundert Jahre alt.


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Ist Beton ökologisch um Längen voraus: Bau eines Wohnhauses aus Stampflehm im österreichischen Schlins.


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Schulgebäude aus Bambus in Chiang Mai, Thailand: Das Riesengras ist genauso klimafreundlich wie Holz, wächst aber um ein Vielfaches schneller.


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Wohnhaus aus Stampflehm-Elementen im österreichischen Schlins: Wohnhäuser mit vier Stockwerken sind mit dem Material bereits heute möglich.

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    Details

    Der Bausektor boomt: Wir brauchen neue Häuser, Straßen und Brücken. Bis zum Jahr 2060 könnte sich die heute bebaute Fläche sogar verdoppeln. Doch wir können nicht so weiterbauen wie bisher.Die Beton- und Stahlproduktion ist energieintensiv und stößt Unmengen an Treibhausgasen aus. Die Baubranche denkt deshalb um und setzt auf umweltfreundliche Häuser und natürliche Baumaterialien.
    Manche könnten sogar die Klimaschäden reparieren.Noch heute lebt ein Drittel der Weltbevölkerung in Häusern aus Erde. Auch in Europa war Lehm lange ein übliches Baumaterial. Denn dieser Baustoff hat ein extrem günstiges Raumklima und ist in seiner Herstellung sehr viel umweltfreundlicher als das Bauen mit Beton. Kein Wunder also, dass Lehm eine Renaissance erlebt. Im österreichischen Schlins arbeitet Martin Rauch seit Jahren daran, gestampften Lehm wieder salonfähig zu machen - und dank neuer Verfahren günstig herzustellen.Für eine Lösung im großen Stil müssten sich Häuser aus Lehm weltweit massenhaft und billig produzieren lassen. Genau daran arbeitet ein Team in der italienischen Massa Lombarda. Riesige 3D-Drucker stellen Lehmhäuser her, die entfernt an Wespennester erinnern. Durch die extreme Schnelligkeit und massenhafte Reproduzierbarkeit wird dieses Verfahren auch für Entwicklungsländer attraktiv.Ein wichtiger Schlüssel zum Bauen der Zukunft sind organische, nachwachsende Baustoffe - Materialien, die nicht nur weniger Emissionen verursachen, sondern die sogar Kohlenstoff speichern. Wie Holz ist Bambus ein nachwachsendes Naturprodukt, das Kohlenstoff speichert. Allerdings hat Bambus gegenüber Holz einen wichtigen Vorteil: Er wächst um ein Vielfaches schneller. Noch ist das Potenzial von Bambus nicht annähernd erkannt, aber schon heute zeigen wagemutige Architekten wie Markus Roselieb im thailändischen Chiang Mai, was mit dem Riesengras möglich ist.Noch einen Schritt weiter geht die Architektursparte Baubotanik. Dabei liefert die Natur nicht nur das Baumaterial, sondern wird selbst zur Designerin und Bauherrin. Die Idee dabei ist es, lebendige Bäume als tragende Bestandteile von Gebäuden zu nutzen. Vorläufer solcher hybrider Bauweisen gibt es in Mitteleuropa, ihre wichtigsten Vorbilder fanden die Baubotaniker aber in den lebendigen Brücken der Khasi im indischen Bundesstaat Meghalaya. Hybride Bauten könnten in den immer heißeren Metropolen der Zukunft für lebenswichtige Kühlung sorgen.

    Hinweis

    Personen

    von:Jakob Kneser

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