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Die mysteriöse Revolverheldin
Ellen kommt in die vom Tyrannen John Herod beherrschte Präriestadt „Redemption“, um an einem „
Duell-Turnier“ teilzunehmen. Herod ahnt nicht, dass Ellen wegen der Hinrichtung ihres Vaters einen persönlichen Rachefeldzug gegen ihn führt. Während des Turniers kommt es sowohl zu psychologischen als auch zu Duellen als auch zuRevolverduellen - überleben tut nur, wer schneller zieht als der Tod.
Sam Raimis Neo-Western ist ein Spektakel mit schnell gezogenen Colts und zynischen One-Linern; Sharon Stone glänzt als toughe Antiheldin, die das männerdominierte Genre herausfordert.Die verlassene Präriestadt „Redemption“ wird alljährlich zum Schauplatz eines brutalen Duell-Turniers mit einem Preisgeld von 123.000 Dollar. Bisher hat der Veranstalter und tyrannische Herrscher über die Stadt John Herod das Preisgeld stets selbst eingestrichen, doch diesmal gibt es einige neue Gesichter in der Stadt. Unter ihnen Ellen, eine geheimnisvolle Fremde, die sich anmeldet, ohne ihren Namen preiszugeben. Ihr Ziel ist nicht der Preis, sondern die Rache an Herod: Als Kind musste sie hilflos mit ansehen, wie der Tyrann ihren Vater hinrichtete. Nun will sie ihn in einem fairen Zweikampf zur Strecke bringen.Ellens Weg durch das Turnier ist geprägt von psychologischen Tricks und physischen Herausforderungen: Zwischen scheinheiligen Predigern, korrupten Kopfgeldjägern und eitlen Champions kämpft Ellen ums Überleben. Der reuige Revolverheld Cort, der der Waffe abgeschworen hat, wird zum unfreiwilligen Verbündeten, während der arrogante Sohn des Tyrannen „Kid“verzweifelt um Anerkennung kämpft.Die Dynamik zwischen den Figuren ist ebenso komplex wie brutal. Doch die größte Herausforderung bleibt der Stadtherrscher selbst, der nicht nur überragende Schießkünste besitzt, sondern auch die Kunst der Manipulation beherrscht.Regisseur Sam Raimi bricht mit den Konventionen des Western: Extreme Nahaufnahmen, schräge Kameraperspektiven und Slow-Motion-Gefechte unterstreichen die Absurdität des Blutvergießens. Der Film, eine ironische Hommage an den klassischen Italowestern, verbindet genretypische
Action mit surrealem Humor und visueller Experimentierfreude. Ein furioses Spektakel, das die Grenzen des Genres auslotet und gleichzeitig eine starke weibliche Hauptfigur in den Mittelpunkt stellt.
Hinweis
Sam Raimis „Schneller als der Tod“ markiert einen Wendepunkt im Western-Genre: Mit übertriebener Action, schwarzem Humor und einer stilisierten Bildsprache fängt er den Wilden Westen in all seiner rohen Schönheit und Brutalität ein. Sharon Stone setzte sich als Koproduzentin mit Nachdruck dafür ein, dass Raimi Regie führen durfte - und sie sorgte dafür, dass der damals fast unbekannte Russell Crowe und der 20-jährige Leonardo DiCaprio besetzt wurden. DiCaprios Gage zahlte sie sogar aus eigener Tasche. Mit einer herausragenden Besetzung, darunter Gene Hackman, setzte der Film neue Maßstäbe und gilt als moderner Klassiker.Synchronfassung, Produktion: IndieProd
Personen
Schauspieler: Rolle | Ellen Herod Cort Kid Dog Kelly Doc Wallace Eugene Dred |
Regie: | Sam Raimi |
Drehbuch: | Simon Moore |
Kamera: | Dante Spinotti |
Musik: | Alan Silvestri |
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