Übersicht
Die Autorin Catharina Kleber reist in fünf verschiedene Regionen der Erde, um herauszufinden, wie die Ernährung von religiösen Geboten beeinflusst ist.
Das von Nonnen gebraute
Bier in Bayern und die gebackenen Süßigkeiten in Andalusien zeugen von den Spuren des
Christentums im europäischen Essen.
In Süddeutschland wird das Fleisch in Maultaschen versteckt und beim evangelischen Gottesdienst wird Linsensuppe serviert. Eine kulinarische Reise - mitten in der Fastenzeit.
Themen
Details
Die Spuren des Christentums sind in Deutschland und Spanien in vielen Gerichten zu entdecken.
Im katholischen Kloster wird auch in der Fastenzeit Bier gebraut und jeden Tag getrunken. Schwester Doris Engelhard ist die letzte brauende Ordensperson in Deutschland und sieht keinen Widerspruch in Genuss und Glauben - „Genuss ist nicht sündhaft“, verkündet sie selbstbewusst. In Süddeutschland wird das Klischee von der strengen Gläubigkeit nicht immer erfüllt. Trotzdem ist die Religion im Alltagsleben spürbar. Die Osterbräuche werden zelebriert und am Freitag gibt es kein Fleisch, es sei denn, es ist unsichtbar in den Maultaschen - auch „Herrgottsb‘scheißerle“ genannt - versteckt. Eine evangelische Theologin will die Menschen nicht nur mit christlichen Botschaften beglücken, sondern auch mit einem traditionellen Fastengericht.
In Spanien beherrscht der Glaube die Semana Santa, die Woche vor Ostern. In Sevilla ziehen die Menschen Tag und Nacht durch die Straßen und feiern die Bruderschaften, die dabei tonnenschwere Heiligenstatuen durch die Straßen tragen. Proteinreiche Nahrung und Bier sind unverzichtbare
Begleiter dieser Woche.
Die Fastenzeit vor Ostern ist eigentlich eine Phase der Besinnung und des Verzichts, kann aber gleichzeitig auch Quelle der Freude und der Verbundenheit sein.
Hinweis
Personen
Regie: | Niloufar Taghizadeh, Catharina Kleber |
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