Übersicht
Fünf Kamerateams sind dem 50. Breitengrad, der auch mitten durch
Europa führt, einmal rund um die Erde gefolgt. Auf ihrer 30.000 Kilometer langen Reise haben sie ganze Kontinente durchquert und riesige Ozeane überwunden. Obwohl sich die
Expeditionen stets in den gleichen Breiten bewegen, finden sie je nach Region sehr unterschiedliche Klimata und
Landschaften vor.
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In der letzten Etappe der Expedition wird Europa vorgestellt. Sie führt entlang des 50. Breitengrades zu den letzten Juwelen im Mosaik der mittel- und osteuropäischen Kulturlandschaften. Durch regelmäßig wiederkehrende Naturereignisse wie Überschwemmungen gedeihen Auwälder, in denen Auerochsen, Fischotter und Schwarzstörche leben; in den Urwäldern entlang des 50. Breitengrads gehen Wölfe und Luchse auf Beutezug. Große Pflanzenfresser wie Auerochsen, Rothirsche, Wisente und Wildpferde lebten und leben heute wieder in Europa. Kommen diese Tiere in ausreichender Zahl vor, entstehen Freiflächen und offene Landschaften, die Raum bieten für andere Bewohner. So finden Abertausende Vögel hier wieder Rastplätze während ihres Zuges, und Kraniche bleiben als Brutvögel. Die großen Pflanzenfresser waren und sind die natürlichen Landschaftsarchitekten Mittel- und Osteuropas, die Baum- und Strauchtriebe rigoros kleinhalten. Neben ihnen sind es die Biber, die die Landschaften verändern, indem sie Seen aufstauen, in denen Fichten und Birken ertrinken, und im Wald freie Flächen entstehen lassen. Der Samenanflug kann nicht jede Lücke schließen, und so entstand im gemäßigten Klima Europas entlang des 50. Breitengrades neben den Laubmischwäldern eine abwechslungsreiche Landschaft mit großem Artenreichtum.
Hinweis
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