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In ihren Heimatgemeinden erfuhren sie Ausgrenzung und Ablehnung. In 1.600 Metern Höhe, auf den Kaffee
plantagen der kolumbianischen
Anden, fanden sie schließlich einen Ort, an dem sie frei leben und sie selbst sein können. Trotzdem kämpft die Gemeinschaft der Transfrauen bis heute um Anerkennung - vor dem Gesetz ebenso wie in der noch stark traditionell geprägten Gesellschaft.
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Das Siedlungsgebiet der Emberá Chamí liegt in den kolumbianischen Anden - dort gedeiht einer der edelsten Kaffees der Welt. Doch das Geschäft mit der Hochlandbohne wird nach wie vor von weißen Großgrundbesitzern und den Nachfahren europäischer Siedler kontrolliert. Da der Kaffeeanbau weniger rentabel geworden ist, arbeiten immer mehr indigene Menschen zu niedrigen Löhnen auf den Plantagen.Für viele Emberá-Transfrauen sind die Kaffeefelder ein Rückzugsort. Hier finden sie nicht nur Arbeit, sondern auch einen gewissen Schutz - fernab der Repressalien und Diskriminierung, die sie sowohl in der breiten Bevölkerung als auch in ihren eigenen Gemeinden erleben. In Teilen der Emberá-Gemeinschaft wird Transidentität noch immer als fremdes Konzept betrachtet, das von der weißen Mehrheitsgesellschaft eingeführt wurde.Auch Bella Wasorna hat in dieser Umgebung ein neues Leben begonnen. Vor 19 Jahren wurde sie auf den
Namen Jesús Stiven getauft - ein Name, gegen den sie seither ankämpft, da er für sie das sichtbarste Zeichen einer falschen Identität ist. Nun steht sie kurz davor, ihren Namen offiziell ändern zu lassen. Doch diese Veränderung ist teuer, und Bella muss dafür noch härter auf der Plantage arbeiten.Gleichzeitig bereiten die Transfrauen einen großen Auftritt vor: Sie wollen im Herzen der Provinzhauptstadt tanzen, um auf ihr Schicksal aufmerksam zu machen. Doch werden sie den Mut aufbringen, diesen Schritt zu wagen?
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