Übersicht
Österreich setzt auf nachhaltigen Städtebau - insbesondere in Wien. Dort entsteht eine sogenannte „15-Minuten-Stadt“, in der rund 25.000 Menschen leben werden. Alle wichtigen Einrichtungen des täglichen Lebens sollen sie bequem zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen können. Wiens einzigartiger, öffentlich geförderter Wohnbau schafft Raum für innovative
Architektur, hohe Lebensqualität und soziale Stabilität.
Auch in
Deutschland gibt es nachhaltige Konzepte für den Städtebau. Statt auf Neubauten zu setzen, liegt der Fokus darauf, bestehende Gebäude umzugestalten und weiterzuentwickeln. Dafür wurde der „Urban-Mining-Index“ entwickelt - ein Instrument, das erfasst, wie verbaute Rohstoffe wiederverwendet werden können.
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Österreich setzt auf nachhaltigen Städtebau, insbesondere in Wien. Die Seestadt Aspern entsteht auf einem ehemaligen Flughafengelände und soll bis Mitte der 2030er-
Jahre fertig sein. Ziel ist eine „15-Minuten-Stadt“, in der 25.000 Menschen wohnen und alles Wesentliche in kurzer Distanz erreichen. Nachhaltige Mobilität steht im Fokus: 80 Prozent der Wege sollen zu Fuß, per Fahrrad oder ÖPNV zurückgelegt werden. Nachhaltiges Bauen beginnt bei den Materialien. Der Aushub wurde vor Ort wiederverwendet, alte Startbahnen wurden zu neuen Straßen verarbeitet, und ein Betonwerk wurde direkt auf dem Areal errichtet, um Transportemissionen zu minimieren. Neubauten setzen auf Energieeffizienz, nachhaltige Baustoffe und flexible Wohnstrukturen. In Wien gibt es zudem seit mehr als 100 Jahren ein einzigartiges Konzept für den öffentlich geförderten Wohnbau. Sechzig Prozent der Wienerinnen und Wiener profitieren davon. Das System fördert innovative Architektur und sorgt für bezahlbare Lebensqualität und soziale Stabilität.
In Deutschland mit seinen 85 Millionen Einwohnern könnte man einen echten Schatz für mehr Nachhaltigkeit heben - wenn es gelingt, vorhandene Gebäude zu transformieren, anstatt neu zu bauen. In Berlin setzt das Architekturbüro Ensømble auf Bestandserhaltung. Ein Parkhaus wurde zu einem Bürogebäude umfunktioniert, wobei ausschließlich alte Bauteile genutzt wurden. Die Kreislaufwirtschaft revolutioniert den Bausektor. Dafür wurde ein „Urban-Mining-Index“ entwickelt, der aufzeigt, wie bereits verbaute Rohstoffe wiederverwendet werden können.
Hinweis
Personen
Regie: | Mic Thiemann, Caroline Stiebler |
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