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Bei der Diagnose ALS handelt es sich um eine unheilbare neurologische Erkrankung mit einem sehr schnellen Verlauf und keiner Möglichkeit sie zu stoppen. So auch bei Britta. Ihre größte Sorge: Wie soll es für ihren 17-jährigen Sohn Leo weitergehen?
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Was tun, wenn man aus heiterem Himmel mit der tödlichen Diagnose ALS konfrontiert wird? Von einem Tag auf den anderen muss sich die stets aktive
Lehrerin Britta Moek mit ihrem eigenen Tod beschäftigen, zumal ihre ALS-Erkrankung einen ungewöhnlich schnellen Verlauf nimmt. Innerhalb weniger Monate wird die 54-jährige Mutter zum Pflegefall. Für ihren 17-jährigen Sohn Leo versucht sie alles, um den gemeinsamen
Alltag aufrechtzuerhalten.
Der Filmemacher Ansgar Moek begleitet seine große Schwester Britta bei ihrem Kampf gegen die
Krankheit - und gegen ein Gesundheitssystem, das Monate braucht, um die notwendige Pflege und Geräte zu bewilligen.
Innerhalb weniger Wochen ist Britta auf einen Rollstuhl angewiesen. Sie muss ihren Beruf als Lehrerin aufgeben. Der rasante Verlauf der Krankheit setzt ihr zu. Manchmal hofft sie, etwas Zeit zu gewinnen, um noch zu regeln, wie es nach ihrem Tod mit ihrem Sohn Leo weitergehen soll, doch ALS holt sie immer wieder ein.
Da Britta kaum noch etwas selbstständig tun kann, braucht sie eine 24-Stunden-Intensivpflege. Sie bemüht sich wochenlang um eine Pflegekraft, jedoch ohne Erfolg. Das System ist überlastet, die Anträge kompliziert, und die private Krankenkasse arbeitet langsam. Brittas größte Sorge gilt aber ihrem Sohn. Wie wird sein Leben weitergehen, wenn sie gestorben ist? Wie geht Leo mit dem nahenden Tod seiner Mutter um? Gleichzeitig ringt Britta darum, ihre Würde als todkranke Patientin nicht zu verlieren und bis zum Schluss ihre Selbstbestimmtheit zu bewahren - und so trotz ihres schweren Schicksals über sich hinauszuwachsen.
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