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Jedes Jahr im Frühling ist es in den
Gartencentern im Norden das Gleiche: Sobald die Temperaturen zweistellig werden und die Vögel zu zwitschern beginnen, kommt die Kundschaft auf der Suche nach Pflanzen, Sträuchern und
Blumen für ihre Gärten und Balkone.
Was für Gartenfreunde ein freudiges Frühlingserwachen ist, bedeutet für die Mitarbeitenden der Gartencenter Stress.
So ist es auch in der Gärtnerei Aeschlimann mit ihrem Chef Guido Aeschlimann, der drei Gartencenter und eine zusätzliche Gärtnerei und Baumschule im Raum Lübeck betreibt. Chrysanthemen, Astern, Primeln, Stiefmütterchen und 200 Rosensorten haben keine weiten Wege. Vom Gewächshaus direkt auf die Verkaufsfläche - das ist nachhaltig und auch ein Qualitätsmerkmal: „Pflanzen made in Schleswig Holstein“.
Unterstützt wird der gelernte Gärtner von seinen Mitarbeitenden und Quereinsteigern Kerstin Lorenz, Ann Katrin Fricke und Tobias Schneider. Sie beantworten die unzähligen Fragen der Hobbygärtner. Wann kann ich Lavendel pflanzen? Ist dieser Strauch bienenfreundlich? Gibt es noch Hortensien? Wann kann ich was am besten wo pflanzen?
Der Garten wird im Sommer zum zusätzlichen Wohnraum, und der soll perfekt sein. Das Gartencenter öffnet auch sonntags, allein am Sonnabend ist die Nachfrage kaum zu bewältigen. Denn viele Kundinnen und Kunden gehen erst, wenn die Ladefläche ihres Autos voll ist. Das ist kein Zufall, denn hinter dem
Abverkauf steckt eine Strategie. Wo stehen die Pflanzen, damit die Kundschaft sie wahrnimmt? Wie muss der Eingangsbereich des Gartencenters aussehen? Wann müssen Blumen und Pflanzen preislich heruntergesetzt werden, damit sie noch ein Zuhause finden? In der Verkaufspsychologie eines Gartencenters wird nichts dem Zufall überlassen.
Im März und April ist Hochbetrieb für die Mitarbeitenden, die Leidenschaft und die Lust am Garten verbindet sie mit ihrer Kundschaft. Frühlingserwachen auch im Gartencenter - von null auf hundert.
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