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Unsere Schnitt
blumen haben oft viele Flugkilometer hinter sich. Doch einige Gärtner in Bayern und Österreich bauen sie auf dem Acker an, ohne Dünger oder Spritzmittel. Diese Blumen haben zudem festere Stiele und sind gut haltbar - wie die aus unseren Gärten.
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Blumenzüchter auf dem Land - das sind oft kleine und mittlere Betriebe, die mit viel Aufwand und Herzblut arbeiten. Der Holländer Arjen Huese ist Pionier im Schnittblumen-
Anbau, im Freiland kultiviert er Blumen schon 20 Jahre lang. Seit 2020 wohnt er mit seiner Familie im Chiemgau und bewirtschaftet nahe Bad Endorf ein 2.000 qm großes
Feld. Über 100 Blumensorten blühen hier von April bis Oktober - ohne Kunstdünger oder Insektizide.Das ist die Philosophie der „Slow Flower Bewegung“, die sich für einen nachhaltigen Schnittblumenanbau stark macht. Arjen Huese gehört zu ihren Gründungsmitgliedern. Sein besonderes Steckenpferd: Er gewinnt selbst Saatgut und züchtet - von der Nelkenwurz allein hat er schon drei neue Auslesen geschaffen.Noch ganz am Anfang steht die Landschaftsarchitektin Laura Steiner. In der Nähe von Prutting im Landkreis Rosenheim hat sie einen 1.000 qm großes Feld gepachtet und bietet seit zwei Jahren direkt an der Straße ein Selbstpflückfeld für Bioblumen an. Im ersten Jahr lief trotz Trockenheit alles gut, im zweiten Jahr kämpft die Nebenerwerbs-Gärtnerin wegen der heftigen Niederschläge mit neuen Herausforderungen. Nicht weit vom oberösterreichischen Kremsmünster liegt der Vierkanthof der Gärtnerin Elisabeth Rehrl, die sich im Internet „Lisi Grün“ nennt. Wo früher Schweine gezüchtet wurden, gedeihen jetzt seltene Blumen und junge Gemüsepflanzen. Ihr Selbstpflückfeld ist nur eins von mehreren Standbeinen, ihre Hauptbeschäftigung sind Trockenblumen, die auf dem alten Heuboden luftgetrocknet werden, in den Wintermonaten flicht sie daraus dekorative Kränze.
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