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Europa am Ende des Zweiten Weltkrieges: ein Kontinent der Flüchtlinge, Vertriebenen und „displaced persons“. Millionen von Menschen haben in den Schrecken der nationalsozialistischen Terrorherrschaft und den Wirren des Krieges ihre Heimat verloren oder werden gezielt vertrieben. Immer mittendrin: Kinder.
Als letzte noch lebende Zeitzeugen erzählen sie heute von ihren Erfahrungen damals.
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Ende 1944 erreicht die Rote Armee die Grenzen des Deutschen Reiches. Millionen von Menschen in den deutschen Ostgebieten fliehen aus ihrer Heimat, aus
Angst vor Rache für den deutschen Vernichtungskrieg. Das, was die damaligen Kinder auf der Flucht erleben, lässt sie bis heute nicht mehr los.Sie gehören zu den letzten, die von Flucht, Vertreibung und
Deportation am Ende des Zweiten Weltkrieges erzählen können. Heute sind sie weit über 80; damals waren sie Kinder. Noch nie haben sie in der Öffentlichkeit so schonungslos über ihre traumatischen Erlebnisse am Kriegsende und in den frühen Nachkriegsjahren berichtet. Verlaust und halbverhungert, campierten sie unter freiem Himmel, in den Trümmern der Großstädte oder entlang der
Bahnlinien. Manche verloren ihre Eltern und irrten als Waisen umher. Manche entkamen selber nur knapp dem Tode, durch Glück, Zufall oder eine unverhofft helfende Hand. Alle sind durch die Ereignisse gezeichnet für ihr ganzes Leben. Kaum ein Gespräch über die Ereignisse, in dem nicht geweint wird. Kaum ein Interview, in dem nicht das Wort Vergewaltigung fällt. In den Kindern, die jetzt vor dem Krieg in der Ukraine fliehen, erkennen sie sich selbst wieder. Es werden Erinnerungen wachgerufen.
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