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Mit der der Freilassung von Nelson Mandela im Jahr 1990 wird der zutiefst gespaltenen Nation wieder neue Hoffnung gegeben. Die Gründung der Wahrheits- und Versöhnungskommission (TRC) soll der neuen Regierung dabei helfen, das Land wieder zu einen. Doch wie geht man mit den begangenen Gräueltaten um? Waren die am Ende der
Apartheid getroffenen Kompromisse ein Pakt mit dem Teufel?
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Mit der Gründung der Wahrheits- und Versöhnungskommission versucht die neue Regierung nach der Freilassung Nelson Mandelas, das Land zu einen. Doch die Frage bleibt: Wie geht man mit den begangenen Gräueltaten um? Warum gibt es noch immer keine
Gerechtigkeit, und wie hoch war der Preis für die Kompromisse, die das Ende der Apartheid ermöglichten?Der Weg zur Gründung der TRC glich einem Balanceakt. Sydney Mufamadi, ehemaliger Minister für Sicherheit, gibt zu, dass der African National Congress anfangs eine General
amnestie unterstützte: „Es wäre besser, die Vergangenheit hinter uns zu lassen.“ Roelf Meyer, Verhandlungsführer der National Party, die während des Apartheidregimes regierte, schildert die Angst vor einem Prozess wie in Nürnberg. Man einigte sich auf eine bedingte Amnestie und die Gründung einer Wahrheitskommission. Yasmin Sooka, ehemaliges Mitglied der Kommission nennt diesen Kompromiss einen Pakt mit dem Teufel und betont, dass eine Amnestie an Bedingungen geknüpft ist.Der schwarze Polizist Richard Motasi wurde brutal ermordet, während sein Sohn Tshidiso zusah. Yasmin Sooka bestätigt, dass die Wahrheits- und Versöhnungskommission eine Liste mit 300 Fällen an die Staatsanwaltschaft übergab, von welchen jedoch kaum einer verfolgt wurde. Der letzte Teil der Dokumentationsreihe beleuchtet die heikle Rolle des ANC und geht der Frage auf den Grund, warum so viele Opfer des Apartheid-Regimes bis heute auf Gerechtigkeit warten.
Hinweis
Synchronfassung
Personen
Regie: | George Amphonsa, Misha Wessel, Thomas Blom |
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