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Geschichten aus dem Leipziger Zoo
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Abschied nehmen
Mira wird das Erste der beiden Zwillingsmädchen sein, das die Welt über den „Leipziger Himalaya“ hinaus erkunden darf. Mit einem Jahr und acht Monaten konnte die kleine Schneeleopardin lang genug von Mutter Chandra lernen und soll nun ihrer eigenen Wege gehen. Maria Raitzig und Ronja Siegmund haben sie über Wochen und Monate auf diesen Tag vorbereitet, jeden Morgen mit den Zwillingsschwestern geübt, freiwillig in eine Kiste zu spazieren. Noch ohne dass ein Schieber ihnen den Rückweg versperrt. Aber nun ist der Tag gekommen, ein Transporter in den Zoologischen Garten von Pilsen steht bereit und es heißt, Abschied zu nehmen.
Motzen und Spucken
Auch im Stall der Guanakos beginnt der Tag nicht wie der zuvor. Michaela Meissner und
Florian Ludwig haben zwei der halbstarken Guanakos auf dem Kieker: Melli und Roland. Beide kommen sie mit gut über einem Jahr allmählich in die Geschlechtsreife. Roland wird zudem aufmüpfig, ein typischer Teenager, der mit seinen Kräften nichts anzufangen weiß. Zeit also, dem Familienverband Lebewohl zu sagen. Florian öffnet für die Herde die Tore zu den Außenanlagen, nur für Melli und Roland bleiben sie verschlossen. Dass die beiden das nicht lustig finden, gehört bei Guanakos wohl zum Umgangston. Sie motzen und spucken, bis der Fahrer aus dem Tierpark Germendorf auf den Wirtschaftshof rollt.
Die Welt da draußen
Don Chung tut sich mit Gesellschaft schwer, seit die
Elefantenherde aus dem Berliner Zoo um Kewa und Astra in den Zoo nach Leipzig gezogen ist. Das ist schon über zwei Jahre her, doch eine Freundschaft wird es wohl nicht. Selbst an den Nachwuchs der Berliner Herde kann sich Don Chung schwer gewöhnen, auch wenn die Winzlinge noch so harmlos sind. Warum dem so ist, können die Pfleger nur vermuten: Als kleines Mädchen aus Vietnam importiert, die fehlende Familie, auch eigene Jungtiere hatte Don Chung nicht. Nun soll sie ihren Frieden in der Welt da draußen finden. In
Cottbus wurde extra ein geräumiges Elefantenhaus gebaut, das jetzt in seiner Vollendung steht. Robert Stehr bereitet Don Chung sanft auf ihre baldige Reise vor. Gewichtskontrolle und Körperpflege, Training fürs Verladen auf den Hänger. Und solange kein unliebsamer Elefant in ihrer Nähe ist, läuft das alles wie am Schnürchen.
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