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Fledermäuse sind wahre Hightech-Jäger. Mit ihren unglaublichen Sinnen gehören sie zu den gefährlichsten Raubtieren der Tierwelt - wenn man ein Insekt ist. Doch eine kleine Laubheuschrecke schafft es, sie zu überlisten.
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Toni Hubancheva ist eine begeisterte
Fledermaus-Forscherin. Sie hat entdeckt, so klug ihre geliebten Fledermäuse auch sind, es gibt ein Tier, das offenbar in der Lage ist, diese Hightech-Jäger zu überlisten: Eine kleine Laubheuschrecke schafft es tatsächlich, nicht gefressen zu werden.
Vom Max-Planck-Institut für Ornithologie im oberbayerischen Seewiesen beginnt Toni ihre Reise quer durch Südosteuropa bis nach
Bulgarien. Dort, im Dorf Tabachka, hoch über dem Tal des Cherni Lom, befindet sich die größte Fledermaus-Forschungsstation Europas. Von rund 40 europäischen Arten sind hier 23 zu finden. Allein in der großen Orlova-Chuka-Höhle überwintern alljährlich bis zu 12.000 Tiere. Für Toni und ihre Kollegen ist diese Umgebung ideal für ihre Feldforschung.
Toni möchte mehr über die Große Schiefkopfschrecke herausfinden, deren Überreste in keinem Fledermauskot auftauchen - offenbar kann sie sich effektiv schützen. Aber die Suche nach dem kleinen Insekt gestaltet sich schwierig. Toni und ihr Kollege, der Akustiker Dr. Klaus Hochradel aus Innsbruck, setzen deshalb eine neuartige Kamera ein, die Töne sichtbar machen kann. Nur so ist es ihnen möglich, die singende Laubheuschrecke zu finden und genauer zu erforschen. Denn schnell ist klar: Das Insekt sendet ebenso Töne im Ultraschallbereich aus wie die Fledermaus. Die kleine Heuschrecke scheint ihren Feind mit seinen eigenen Waffen zu schlagen: Sie stört die Echoortung der Fledermäuse und verwirrt so deren Wahrnehmung.
Toni und Klaus sammeln quer durch Bulgarien Beweise für ihre Entdeckung, aber unerträgliche Hitze, Moskitos und ein Gewittersturm machen ihre Reise zu einem echten
Abenteuer im Dienste der Wissenschaft.
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