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Das Amazonasbecken galt als von der Natur beherrschte Zone, die erst spät vom Menschen eingenommen und gezügelt werden konnte. Doch Überreste von Häusern, Wegen und Feldern aus dem 13. Jahrhundert zeugen von einer frühen Besiedlung durch den Menschen.
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Amazonien - diese unwirtlich anmutende Gegend galt unter Wissenschaftlern lange als menschenverlassenes
Gebiet, in dem in früherer Zeit nur ganz wenige Jäger und Sammler überlebt hatten. Auch die ersten Siedler glaubten, dass es vor ihnen keinerlei Zivilisation in der
Region gegeben hatte, in den küstennahen Sümpfen nicht und im Dschungel erst recht nicht. Doch in Französisch-Guayana sind
Archäologen im Begriff nachzuweisen, dass das Amazonasbecken in Wirklichkeit gar nicht so unberührt war. Ihre Forschungen haben ergeben, dass das Gebiet dicht besiedelt war, und zwar von Menschen, die das Land bestellt und genutzt haben. Luftaufnahmen zeigen sagenhafte, erhöhte Felder aus dem 13. Jahrhundert. Man erkennt Wohnhäuser, Wege, Kanäle und Deiche. Erstaunlich, denn wie laut Archäologen, Ökologen, Botaniker und Biologen bekannt wurde, wurde diese Landschaft, die man lange für unberührt gehalten hat, zum Teil von Menschenhand gestaltet. Die Amazonasvölker haben tatsächlich allerlei Obstbäume und Heilkräuter angepflanzt und so zur Herstellung der sagenumwobenen Terra preta beigetragen, einer sehr fruchtbaren und sich selbst regenerierenden Erde: Das Geheimnis dieser Erde kennen nur die Ureinwohner. Eine faszinierende Reise, die einlädt, eine unbekannte Region zu erforschen und neue archäologische Entdeckungen zu machen.
Hinweis
Synchronfassung
Personen
Regie: | Agnès Molia, Anne Richard |
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