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Die Präsidentin der Europäischen Kommission - Ursula von der Leyen - wird in diesem Jahr mit dem Internationalen Karlspreis zu
Aachen ausgezeichnet.
In der
Begründung heißt es, die CDU-Politikerin „ist die starke Stimme Europas in der Welt“. Und das in einer Zeit, in der die Europäische Union von außen durch den Aggressionskrieg Russlands, von innen durch Demagogen, Rassisten, Antisemiten und Anti-Europäer bedroht werde.
Mit der
Auszeichnung will das Karlspreisdirektorium Ursula von der Leyen ermutigen und bestärken, die EU als bedeutende Kraft in der globalen Welt zu vertreten.
Seit Juli 2019 steht die 66-Jährige an der Spitze der Europäischen Union. In dieser Zeit muss von der Leyen das Bündnis durch zahlreiche Krisen führen. Schon kurz nach Amtsantritt bricht weltweit die Corona-Pandemie aus. Hier habe die Kommission Verantwortung übernommen und maßgeblich zur Entwicklung wirksamer Impfstoffe beigetragen, heißt es in der Begründung des Karlspreis-Direktoriums.
Lob bekommt Ursula von der Leyen auch für ihre Haltung im Ukraine-Krieg. Von Beginn an habe sie dafür gearbeitet, dass ein ganzer Kontinent solidarisch zur Ukraine stehe. Wirtschaftliche und militärische Hilfen in Milliardenhöhe sind bereitgestellt, dutzende Sanktionspakete gegen Russland auf den Weg gebracht worden. Außerdem werden Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine geführt.
Der Karlspreis feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen. Erstmals wird die Auszeichnung mit einer Million Euro dotiert. Damit sollen europäische Projekte finanziert werden.
Die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen findet im Rahmen eines feierlichen Festakts im historischen Krönungssaal des Aachener Rathauses statt.
Der Karlspreis wird seit 1950 für besondere Verdienste um die europäische Einigung verliehen. Namensgeber ist Karl der Große (747-814), dessen Thron in Aachen steht.
Zu den Preisträgern zählen u.a. der französische Staatspräsident Emmanuel Macron, Papst Franziskus, UN-Generalsekretär Antonio Guterres und der ukrainische Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj.
Hinweis
Das WDR Fernsehen überträgt die Veranstaltung live am Donnerstag, den 29. Mai 2025 , von 11.15 bis 12.45 Uhr.
Personen
Kommentator: | Bettina Staubitz |
Redaktion: | Torsten Schuld |
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