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Anlässlich des ersten Konzerts des Jahres 2025 in der Kathedrale Notre-Dame de Paris zeigt dieser Film Vokalgesang und Polyphonie aus 800 Jahren Musikgeschichte. Die Compagnie La Tempête und die Maîtrise von Notre-Dame sowie Solisten mit Stücken aus mehreren Jahrhunderten vielstimmiger Musik und Gesängen aus Europa und darüber hinaus zelebrieren in der einzigartigen Akustik der Kathedrale die Musik als universelle Sprache.
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Details
Auf dem Spielplan des ersten Konzertes nach der Wiedereröffnung der Pariser Kathedrale Notre Dame im Dezember 2025 steht Musik von Johann Sebastian
Bach über Steve Reich bis Louis Verne. Dazu werden polyphone Werke und Gospels präsentiert.
Dem deutschen Publikum ist die Kathedrale im Herzen von Paris spätestens seit Victor Hugos Roman „Der Glöckner von Notre Dame“ (1831) ein Begriff und noch berühmter wurde sie dank des gleichnamigen Films von Jean Delannoy von 1956 mit Anthony Quinn und Gina Lollobridida in den Hauptrollen.
Zwischen 1163 und 1345 wurde das Gotteshaus gebaut. Es hat die Französische Revolution überlebt, wäre aber 2019 fast ein Opfer der Flammen geworden. Bei umfänglichen Restaurierungsarbeiten brach ein Feuer aus, das den gesamten Dachstuhl und den höchsten Turm zerstörte. Vier Stunden lang hatte die Pariser Feuerwehr gegen die Flammen gekämpft.
Nach fünf Jahren aufwendigster Reparaturarbeiten wurde das Gotteshaus im Dezember 2024 festlich wiedereröffnet. Die berühmte Orgel von Notre Dame und ihre Empore wurden glücklicherweise nur leicht beschädigt. Das Instrument musste aber dennoch 2020 gänzlich ausgebaut und restauriert werden. Olivier Latry, langjähriger Titularorganist von Notre Dame eröffnet das Festkonzert mit einem musikalischen Appel und interpretiert die Toccata sowie die Fuge in C-Dur von Johann Sebastian Bach.
Vier Chöre, die Maîtrise und der Kinder
chor von Notre Dame, der Chor „La Tempête“ und die 100
Amateursänger und -sängerinnen des Ensembles EVE werden begleitet von einem Ensemble, dem neben klassischen Instrumenten auch ein Duduk und ein Nay, eine persische Rohrflöte, angehören.
Sie präsentieren griechisch-orthodoxe Gesänge, traditionelle sephardisch-jüdisch-spanische und arabische Melodien. „La Tempête und EVE“ interpretieren Gospels und ebenfalls auf dem Programm: „Kyrie de la Messe Solenelle“ von Louis Vierne, „Imortal Bach“ von Knut Nystedt, ein armenisches Lied und „Youkali“ von Kurt Weill - die beiden letzteren werden von der Sopranistin Sabine Devieilhe interpretiert.
Hinweis
Personen
Regie: | Louise Narboni |
Dirigent: | Simon-Pierre Bestion |
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