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Bayern mit seinen Bürgerrechten wäre ohne König Max I. Joseph (1756-1825) unvorstellbar. Mit seinem Minister Maximilian Joseph
Graf von Montgelas führte er mit größtem Geschick und Diplomatie Bayern durch die Wirren der napoleonischen Ära.
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„Wir waren in zu vielem das Gegenteil voneinander. Er voll Vorliebe für die Franzosen, für Tricolore, Republik, für Napoleon, ihnen entschiedener Freund, […] für Aufhebung der Klöster, […] sorglos für guten Finanzstand, […]. Die Pfalz gab er hin, das treue, angestammte Land […].“ Hatte König Ludwig I. mit der
Abwertung seines Vaters Recht?Bernhard Graf zeigt in seiner Filmdokumentation, wie sehr sich dieser Wittelsbacher in seiner Einschätzung irrte. Maximilian Joseph (1756-1825) musste als zweiter Sohn eines nachgeborenen Prinzen den frühen Verlust seiner Eltern, den unvorhergesehenen Aufstieg zum Grafen von Rappoltstein, Herzog von Zweibrücken und Kurfürsten von Pfalz-Bayern erst verkraften. Wie hätte er sich nach den Wirren in der Französischen Revolution von der Republik Frankreich und von Kaiser Napoleon I. Bonaparte fernhalten können? Ein guter Finanzstand und die Bewahrung der Kurpfalz waren in diesen Kriegsjahren ausgeschlossen. Vielmehr führte er zusammen mit seinem Minister des Äußeren Maximilian Joseph Graf von Montgelas mit Reformen, größtem Geschick und Diplomatie das neu entstandene Königreich Bayern durch die Widrigkeiten der napoleonischen Ära. Dabei lag ihm am Herzen, Pfalz-Bayern in eine konstitutionelle Monarchie zu verwandeln und die sozialen und kulturellen Errungenschaften seines Onkels Kurfürst Carl Theodor auszubauen. Wie sehr zeigte er sich für technische Neuerungen aufgeschlossen, so zum Beispiel für Alois Senefelders Lithografie, Oberst Charles Bonnes Landesvermessung und Joseph Baaders Windkessel. Es ist ein Filmporträt über den Vater des Königreichs Bayern anlässlich seines 200. Todestages († 13. Oktober 1825).
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