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Tan Çaglar ist Deutscher, seine
Eltern sind Türken. Er ist mit beiden Kulturen groß geworden: geboren in einer türkischen Familie, aufgewachsen in
Deutschland - was bedeutet das für ihn und seine kulturelle Identität?Der Schauspieler und Comedian taucht dazu noch einmal in seine Vergangenheit ein.
Er trifft Menschen, die ihm geholfen haben, mit den Stigmata als Sohn türkischer Gastarbeiter und mit einer Geh-
Behinderung zurechtzukommen. Allen voran seine liebevollen Eltern, die in mancherlei Hinsicht deutscher als deutsch seien. Kindheit und Jugend waren geprägt von vielen Arztbesuchen und dem Bangen um die Fähigkeit, laufen zu können.Tan war der erste Schüler mit Migrationshintergrund auf der Katholischen Schule in Hildesheim. Doch was wäre, wenn er in Deutschland, wo er sich zu Hause fühlt, nicht mehr willkommen ist, wo wäre dann seine Heimat? Welche Rolle spielt dabei die Behinderung?Der Film begleitet Tan Çaglar auf sehr persönliche Weise zurück zu seinen Wurzeln und in seinem Hadern um Identität. Zwischen Blasmusik und Bratwurst wird er sein von Integrationserfahrung geprägtes Comedy-Programm aufführen. Seine Mutter wird ihm erzählen, wie die Eltern die Integration der Familie in Deutschland vorangetrieben haben und welche Rolle er dabei spielte.Der heute 44-Jährige spricht auch über seine Depression, die ihn geprägt hat, nachdem er nicht mehr laufen konnte. Und darüber, was ihm dabei geholfen hat, seinen Weg in ein Leben mit dem Rollstuhl zu finden und der zu werden, der er heute ist. Tan Çaglar trifft schlussendlich auf seine Schauspielkollegin Mai Doung Kieu, die in Vietnam geboren und in Chemnitz aufgewachsen ist. Denn die beiden vereint die meist gemeinsame Erfahrung der zwei Kulturen - bei allen Unterschieden, über die sie sprechen.
Hinweis
Gebärde online, Audiodeskription
1 weiterer Sendetermin
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